Der Masterplan Campus-West weist Erweiterungsflächen für die RWTH Aachen sowie nationale und internationale Technologie-Unternehmen aus. Um eine monostrukturelle Ausrichtung des Campus-West auf eine hochschulorientierte und gewerbliche Nutzung zu vermeiden, sind im Bereich des ehemaligen Klosters ‚Guter Hirte‘ flankierende Maßnahmen zum Wohnungsbau vorgesehen. Das zukünftige Wohngebiet soll dazu beitragen, den durch die Campusentwicklung bedingten zusätzlichen Wohnraumbedarf zu decken.
Im Rahmen eines Landeswettbewerbes im Jahr 2014 wurde ein städtebauliches Konzept (Büro pbs architekten) entwickelt, das neue Impulse zur angemessenen Entwicklung dieses Standortes gibt und die Vernetzung von Wohnen und Arbeiten ermöglicht.
Bebauungsplan, Dezember 2015:
Auf der Grundlage des Siegerentwurfes wurde der vorhabenbezogene Bebauungsplan ‚Süsterfeldstraße / Am Guten Hirten‘ aufgestellt. Das Plangebiet wird durch eine Ringstraße erschlossen, die neben Mehrfamilienhäusern einen Dreiecksplatz und den unmittelbar an die historische Klosteranlage angrenzenden zukünftigen Klosterpark umschließt. Zur nordwestlich topographisch höher gelegenen Siedlung Süsterau werden Hausgruppen angeordnet. Zur Sicherstellung der Wohnruhe wird zum Campusband und den Bahnflächen hin eine Lärmschutzbebauung festgesetzt, die den dort vorhandenen Geländesprung auffängt. Durch den Bebauungsplan werden insgesamt ca. 275 Wohneinheiten in den unterschiedlichsten Wohnformen realisiert. Darüber ist eine Kindertagesstätte vorgesehen. Die Unterbringung des ruhenden Verkehrs erfolgt insgesamt in Tiefgaragen.