Stolberg | Mausbach Markusplatz

Ziel des Dorfinnenentwicklungskonzeptes Mausbach ist, den Markusplatz im Schnittpunkt der historischen Straßenachsen als zentralen öffentlichen Raum für die Dorfbewohnerschaft einschließlich des Umfeldes der Kirche an der Dechant-Brock-Straße wieder nutzbar zu machen und neu zu gestalten. Mit einer neuen Gestalt- und Aufenthaltsqualität soll das Zentrum Mausbachs wieder stärker in das Bewusstsein der Dorfbewohnerschaft gerückt und ein informeller Treffpunkt zur Verbesserung der Lebensqualität der Dorfbewohnerschaft geschaffen werden.


Die Neugestaltung des Markusplatzes greift die historisch bedingte Dreiecksform auf, die bereits auf alten Stadtplänen um 1900 erkennbar ist. Der Straßendurchbruch der Kurt-Schumacher-Straße ist in die 60/70er Jahre des letzten Jahrhunderts datiert. Historische Bilder vom Markusplatz zeigen eine mit Bäumen gerahmte Platzfläche, die mit der Neugestaltung des Dorfplatzes wieder aufgegriffen werden soll und dem Platz eine Raumkante und Akzentuierung zur Straße verleiht. Die Gestaltung einer attraktiven Dorfmitte ist mit den funktionalen Anforderungen der Verkehrsfunktionen in Einklang zu bringen. Der Platz soll in Zukunft flexibel und multifunktional nutzbar sein.


Die Platzfläche und die Seitenbereiche der Straßen werden in einheitlichem Duktus attraktiv und barrierefrei neugestaltet. Der Platz wird durch neue Baumpflanzungen räumlich herausgearbeitet. Das Platzdreieck wird zweigeteilt: Der größere südwestliche Teil wird gepflastert, der kleinere topografisch entlang der Krewinkeler Straße höher gelegene nordöstliche Teil wird grün gestaltet. Das Wegekreuz wird auf die gegenüberliegende Straßenseite verlagert. Entlang der Platzbebauung wird eine 3,60 m breite gepflasterte Fahrgasse im Einrichtungsverkehr angelegt. Informell in die Platzfläche integrierte Senkrecht- und Längsparkplätze werden von der Fahrgasse erschlossen.
Auch in der Dechant-Brock-Straße werden die Seitenbereiche neugestaltet und die Wartezonen vor den Bushaltestellen verbreitert. Vis-a-vis der Kirche werden neue Bäume gepflanzt, die den sogenannten ‚Lindenplatz‘ wiederbeleben und für die dortige Gastronomie einen attraktiven Außenraum mit Blick auf die Kirche Sankt Markus schaffen. Die Einmündung Schroiffstraße wird als Einbahnstraße (Richtung Nordost) neugestaltet und die Querungshilfe vor der Kirche barrierefrei ausgebaut. Der Baumkranz vor dem angehobenen Vorplatz der Kirche wird vervollständigt.


Die Fahrbahn der Kurt-Schumacher-Straße wird auf 7,50 m (inklusive beidseitigem 1,50 m breitem Radstreifen) begrenzt, wodurch die Seitenbereiche breiter werden. Die Dechant-Brock-Straße erhält eine 6,00 m breite Fahrbahn. Die Ausbildung der Bushaltestellen erfolgt folgendermaßen: Beidseitig der Fahrbahn werden 3,00 m breite, mit hellem Gussasphalt gestalterisch abgesetzte Busbuchten vorgesehen, die mit 18 cm hohen Busborden zum Seitenbereich abgegrenzt sind. Dadurch ist der Verkehrsfluss durchgehend gewährleistet.

(in Kooperation mit IB Berg / Aachen)