Zülpich | Römerallee

Grundlage der Planung ist der Masterplan des InHK für die Neugestaltung des südöstlichen Stadtkerns. Darüber hinaus baut der Vorentwurf auf den Empfehlungen der gutachterlichen Stellungnahme von Herrn Baum / Planungsbüro VSU Beratende Ingenieure für Verkehr, Städtebau, Umweltschutz GmbH, Herzogenrath vom 05.04.2022 auf.

Planungsziele sind:

  • Alleegestaltung als neue Identität des nordöstlichen Stadteingangs
  • Inszenierung des historischen Stadteingangs mit Blickpunkt Kölntor
  • Straßenbegrünung / Entsiegelung / Klimaschutz / Klimaresilienz
  • Verkehrsberuhigung durch klare Abschnittsbildung
  • Verbesserung der Situation für Fußgänger / Radfahrer
  • Anbindung ÖPNV / Verknüpfung mit Bahnhof Zülpich
  • Neue Aufenthaltsqualität / Inklusion und Barrierefreiheit
  • Schaffung von Atmosphären durch neue Stadtbeleuchtung

Die Neugestaltung der Römerallee basiert auf der Wiederherstellung des Alleecharakters. Die Länge des Abschnitts 2 der Römerallee zwischen Kreisverkehr Industriestraße und Kölntor beträgt insgesamt ca. 900 m. Analog zu den unterschiedlichen städtebaulichen Situationen wird die Allee in Abschnitte gegliedert, wobei eine regelmäßige Baumstellung mit einem Baumabstand von 16m bis 20m angestrebt wird.

Der gewerblich geprägte Abschnitt 2a weist auf einer Länge von ca. 260 m einen Querschnitt von ca. 14,80 m auf. Der beidseitig von großen privaten Parkplätzen des Einzelhandels begleitete Abschnitt wird mit einer Fahrbahnbreite von 7,80 m einschließlich beidseitiger 1,50 m breiter Schutzstreifen für Fahrräder und breiten Seitenbereichen ohne Stellplätze mit eingestellten Bäumen gestaltet.

Der überwiegend von offener gründerzeitlicher Villenbebauung geprägte Abschnitt 2b weist auf einer Länge von ca. 420 m einen Querschnitt von ca. 17,30 m auf. Der beidseitig von großen Vorgärten begleitete Abschnitt wird mit einer Fahrbahnbreite von 8,30 m einschließlich beidseitiger 1,75 m breiter Schutzstreifen für Fahrräder und breiten Seitenbereichen mit Stellplätzen (Parken unter Bäumen) gestaltet.

Der von geschlossener gründerzeitlicher Bebauung geprägte Abschnitt 2c weist auf einer Länge von ca. 220 m einen Querschnitt von ca. 14,90 m auf. Der bis auf den Friedhof beidseitig von Straßenrandbebauung begleitete Abschnitt wird mit einer Fahrbahnbreite von 7,80 m einschließlich beidseitiger 1,50 m breiten Schutzstreifen für Fahrräder und breiten Seitenbereichen ohne Stellplätze mit eingestellten Bäumen gestaltet.

Einzelne Bestandsbäume (überwiegend im Abschnitt 2b) werden in die Neugestaltung einbezogen. Insgesamt werden in Teilabschnitt 2a 20, in 2b 40 und in 2c 20 Bäume neu gepflanzt. Die Baumsorten werden klimaresilient ausgewählt und die Baumstandorte nach dem Prinzip ‚Schwammstadt‘ mit einem Wasserreservoir im Wurzelbereich versehen, um Trockenperioden besser zu überstehen.